M1 – Projekt  „Geselligkeit“

M1 – Projekt  „Geselligkeit“

Seit 2018 kooperiert das Lehr- und Forschungsgebiet Architekturtheorie mit der niederländischen Landschaftsstiftung Limburg. Ziel der Zusammenarbeit ist der Umbau der ehemaligen Klosteranlage Hoogcruts zu einer euregionalen Zukunftswerkstatt. An dem Ort unweit von Gulpen können sich Nutzerinnen und Nutzer zu Fragen von Landschaft, Kunst, Kultur und Technologie austauschen. Im Verlauf von mehreren Design-Build-Projekten haben wir im Klostergarten ein neues Werkstattgebäude aus Lehm und Bambus errichtet. Im kommenden Wintersemester möchten wir über den weiteren Ausbau des Klosters nachdenken. Wir fragen, wie Architektur das freundschaftliche Zusammensein befördern könnte? Welche Architektur dient sowohl der Verfeinerung der Sinne wie auch der Pflege freundschaftlicher Beziehungen? Ausgehend vom griechischen Symposium und dem römischen Convivium werden wir neuzeitliche Bankette und Tischgesellschaften in den Blick nehmen. Tische und Tafeln begründen Formen des Austausches, Rituale der Geselligkeit, Praktiken der Teilhabe. Im Rahmen des M1-Projekts befassen wir uns mit allem, was Leib und Seele zusammenhält, wie z.B. der Kochkunst, der Tischrede, dem Tafelschmuck oder dem Möbelbau. Im Baubestand des ehemaligen Klosters entwerfen Studierende des M1-Projekts einladende Räume für gemeinsames Kochen und Essen. 

Erster Termin: Dienstag, 11. Oktober 2022, 10 Uhr, Lehr- und Forschungsgebiet Architekturtheorie, Templergraben 49, 2. OG

Dozent: Prof. Axel Sowa