Ort und Geschehen

Ort und Geschehen

Antonia Schröder_Plan 01
Antonia Schröder_Plan 03

Antonia Schröder_Plan 02

WS 13/14
M3 | Wahlmodul
Studentin: Antonia Schröder

Ort und Geschehen: Die Brücke von Remagen

 

Der Leitgedanke „Ort und Geschehen“ soll einen Bezug aus faktischen Ereignissen in der Geschichte durch die Nähe zu ihrem ursprünglichen Ort herstellen. Mit dem Begriffspaar wird nicht nur in der Zeitfolge Ursprung und Geltung des Geschehenen verknüpft. Wesentlich ist ebenso die Absicht, was ursprünglich war und was abgeleitet ist, aufzuzeigen, um im Nachdenken bei der Betrachtung des Ortes und dem Geschehen ein positives Ergebnis einzubringen.
Der Architekturhistoriker Winfried Nerdinger erwähnt in der Einführung seines Werkes „Architektur-Macht-Erinnerung“, dass Steine nur zu demjenigen sprechen, der ihre Geschichte kennt („Saxa loquuntur – Die Steine sprechen, […], denn sie sprechen nur zu dem, der ihre Geschichte kennt.“). Er macht darauf aufmerksam, dass auch ruinöse Überreste eines Bauwerks nicht selbsterklärend in der Landschaft stehen. Es bedarf immer einer Betrachtung, um den Zusammenhang der Steine mit ihrem Ort zu verstehen.
Der Entwurf für eine Erweiterung des im Jahre 1980 gegründeten Friedensmuseums im Remagener Brückenkopf soll nicht allein den Mangel an vorhandener Ausstellungsfläche ausgleichen, sondern auch die Erinnerung an das Geschehen an diesem Ort zurückgewinnen. Das meint, dass die Ambition besteht, die Erweiterung des Museums und seiner Erschließung zum Teil des Alltags werden zu lassen und das Geschehen von 1945 an der ehemaligen Brücke zu vermitteln.

Antonia Schröder_Bild 03 - Entwurf - Modell 1_200
Antonia Schröder_Bild 02 - Einnahme der Brücke durch die Alliierten am 7.3.1945

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