Hans Scharoun: Fragmentierung in Bild und Blick

Hans Scharoun: Fragmentierung in Bild und Blick

Scharoun Hans, Geschwister-Scholl-Schule in Lünen/Westf.1956-1962

Seminar SoSe 17, Wahlmodul (Kompaktseminar)
M.Sc.
Dozentin: Adria Daraban

 

Zu den ArchitektInnen des 20. Jahrhunderts, die alternative Konzepte zu der klassischen Moderne entwickelten, gehört der deutsche Architekt Hans Scharoun (1893-1972) . Er wurde vor allem durch sein Spätwerk bekannt – die Philharmonie und die Staatsbibliothek in Berlin. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Kritik an der funktionalistischen Architektur, die als gesellschaftlich entfremdet und starr empfunden wurde, schuf Scharoun mit seinen Schulbauentwürfen Anfang der 1950er Jahre eine unkonventionelle, aber wahrhaftig moderne Architektur. Aus Fragmenten und Versatzstücken konstruierte er neuartige dynamische Räume, die er als „Bewusstseinsformen“ bezeichnete. Er folgte damit seiner Auffassung, dass Architektur erst durch eine kommunikative Wechselwirkung zwischen gebautem und gesellschaftlichem Raum entstehe.

 

Zwei Exkursionen führen uns zu verschiedenen Bauten Scharouns. Die TeilnehmerInnen setzen sich in Referaten mit Bauwerken von Hans Scharoun auseinander und untersuchen Fragen nach der Bedeutung von Scharouns Werk im Kontext der Moderne. Als Prüfungsleistung wird eine ca. 10-seitige schriftliche Hausarbeit erwartet.

 

Erster Termin:

Mo. 24 April 2017, 16:00 Uhr

Seminarraum Architekturtheorie

Templergraben 49 (EG)

 

Tagesexkursion nach Lünen, Marl und Bochum:

Do.,11 Mai 2017

 

Dreitägige Exkursion nach Berlin:

18-20 Mai 2017