Ergebnisse Seminar Medien der Architektur: Architektur und Film

Ergebnisse Seminar Medien der Architektur: Architektur und Film

Wie das Moriyama-Haus von Ryue Nishizawa Tokyos Urban Living und Japans traditionelle Architektur neu interpretiert
von Esin Akkurt

Das Moriyama-Haus, entworfen von Architekt Ryūe Nishizawa befindet sich in einem kleinen Vorort Tokyos Namens Õta. Gebaut 2005 beherbergt es zehn tektonisch-minimalistische Bauten von 16-20 qm2 Größe, welche in einem rechtwinkligen Arrangement nur wenige Schritte voneinander entfernt platziert sind.

Das Moriyama-Haus […] kann als ein möglicher architektonischer Prototyp für Kohabitation innerhalb Japans dicht bebauter Stadt verstanden und weiterentwickelt werden.

Moriyama San – Storyboard
von Sarah Beretz

Das Storyboard zu dem Film Moriyama San, der im Jahre 2016 von Beka & Lemoine veröffentlicht wurde, zeigt die Handlung von Minute 00:09:21 bis 00:10:09 in der eine Kamerafahrt parallel zu Moriyamas Bewegungen durch einen Teil seines Hauses ausgeführt wird und erste Eindrücke der Architektur vermittelt werden.

Tokyo Summer 2025
von Karin Chau

Das Storyboard versetzt den Leser ins Jahr 2025 nach Tokyo und beschreibt mein Alltagsleben als neue Nachbarin von Moriyama-san. Laut Finanzierungsplan des Projekts sollte er einen Großteil seiner Wohneinheiten mittlerweile selbst bewohnen, nur noch zwei Einheiten stehen zur Mietung zur Verfügung. Die zweite Einheit wird von einem professionellen Noise Musiker bewohnt. Die Frames beschreiben den Ablauf eines Arbeitstages im Home-Office im Umfeld des Moriyama-Houses.

Casey’s Rückkehr nach Columbus
von Annika Dues

Nach einer ausführlichen Analyse des Films Columbus nicht nur auf den Inhalt in Kombination mit der Rolle der Architektur, sondern auch besonders auf die technischen Einstellungen habe ich einige Schlüsse ziehen können. Im Folgenden habe ich mir eine Szene überlegt, wie der Film nach dem Ende weiter gehen könnte und diese in einem Storyboard festgehalten. 



Jacques Tati – „Playtime“

von Julian Hüther


In „Playtime“ (1967) nimmt der Regisseur und Schauspieler Jacques Tati zum dritten Mal die Rolle seiner Kunstfigur Monsieur Hulot ein. Hulot ist ein unbeholfener, manchmal etwas naiver und durchaus lustiger Charakter der sich in seiner dreiteiligen Filmserie in der sich modernisierenden Gesellschaft zurechtfinden muss. Wie in „Die Ferien des Monsieur Hulot“ und „Mon Oncle“ geht er auch in „Playtime“ oft tollpatschig und sichtlich verwirrt mit den Herausforderungen der neuen, modernen Welt um.

How does Tati personify the Villa Arpel as a main character?
by Cristina Jiménez Molano & Viktoria Jackiewicz

Mon Oncle is a comedy film from 1958 which was written and directed by a French filmmaker and actor Jacques Tati. Plot of the film centres on Mister Hulot and his wealthy family called Arpel. The film’s focus is set mainly on the contrast of the way of living in France in the second half of 1950s. It often very vividly shows modern architecture and mechanisation of the world, as opposed to as it may seem, a cause of everyday struggle.


Modernist culture in “Mon Oncle”

by Sara Korżyńska & Julien Genin

Modern and technological habitation is the house that everyone hopped to see developed after the war; this ideal was however accompanied with a strong consumerist culture. This work is based on Jacques Tati’s movie and has the aim of answering the question: In what way is “Mon Oncle” critical of modern architecture and consumerist culture?

“Koolhaas Houselife” Storyboard
von Iva Maneva

“Koolhaas Houselife” ist keine typische Architekturdokumentation mit vielen unnötigen Informationen und Details über die Geschichte des Gebäudes, sondern hat den Zweck, die reale und fragile Seite von Maison à Bordeaux darzustellen und uns gleichzeitig einen „inneren“ Standpunkt zu geben. Wir sehen das Haus durch die Augen der Haushälterin Guadalupe Acedo und verfolgen ihre alltäglichen Reinigungsrituale.

Playtime Storyboard
von Fabiana Pescher

Ich habe mich bei meinem Storyboard bewusst für zwei Szenen des Films „Playtime“ vom Regisseur und Schauspielers Jacques Tati aus dem Jahr 1967 entschieden. Und zwar liegt das vor allem daran, dass dieser mich durch seine ungewöhnliche Eigenart positiv überrascht und fasziniert hat. Sobald man sich den Humor des Filmes angeeignet hat beginnt man andauernd zu schmunzeln über die zahlreich verstreuten komödiantischen Elemente.

Koolhaas Houselife
von Nora Schlöder

‚Koolhaas Houselife‘ von lla Bêka und Louise Lemoine ist hingegen nicht auf der Basis eines Drehbuchs entstanden. Obwohl man dieses Werk als Zuschauer im Großen und Ganzen als Film wahrnehmen und verstehen kann ist es doch eher eine Zusammenstellung an Eindrücken, die von lla Bêka mit der Kamera erfasst werden, während er Guadalupe in ihrem Arbeitsalltag begleitet.

Moriyama-San Alltag und Gebrauch
von Dennis Sommer

Der Dokumentarfilm Moriyama-San wurde 2017 vom Künstlerduo Beka & Lemoine herausgebracht. Er wurde von lla Bêka im Zuge eines einwöchigen Aufenthalts im von Ryue Nishizawa (SANAA) entworfenen Moriyama-Haus gedreht. Das Haus wurde mitten in Tokio auf der Pazelle von Yasuo Moriyamas Elternahus gebaut.

Columbus Storyboard
von Rebecca Yogeshwar

Mit meinem Storyboard wollte ich darstellen, wie speziell die Regie Kogonadas diesen Film gestaltet. Einerseits wird mit unüblichen Schnitttechniken und Perspektiven gearbeitet, andererseits ist der ganze Film zum Einen liebevoll und zum Anderen schon fast plakativ auf die Architektur ausgerichtet, und verleiht damit der Moderne einen neuen Charakter. Die ausgewählten Szenen sagen außerdem aus, wie ungewöhnlich stark die Filmtechniken wie Montage, Einstellungsgrößen und Ton für den Filminhalt und -verlauf eingesetzt werden, und wie effektiv sie damit bestimmten Szenen Bedeutung zuweisen.