Gebaute oder projektierte Bauwerke erfüllen oder enttäuschen Erwartungen. Kritiker*innen zeigen auf, was sinnvollerweise von Architektur zu erwarten ist. Sie verweisen dabei ebenso auf althergebrachte Kriterien wie auf solche, die aus gegenwärtigen Zusammenhängen zu erwachsen scheinen. Wenn Kritiker*innen tätig werden, handeln ihre Texte von der Angemessenheit architektonischer Objekte und ihren Kontexten, von Nutzungsweisen oder von Schönheit. Wirkmächtigkeit erlangen Kritiker*innen durch Sachverstand, diagnostische Präzision, sprachliche Brillanz und mediale Reichweite. Im Rahmen der Vorlesung fragen wir nach der Legitimität von Architekturkritik und untersuchen, worauf sich Kritik im Einzelfall bezieht. Anhand von ausgesuchten Fallbeispielen bietet die Veranstaltung Zugang zu den Grundlagen, Formen und Praktiken der Architekturkritik.
Die Vorlesung wird durch die Aachener Montagabendgespräche ergänzt. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage